Die bundeseigene Immobilienverwaltung BImA will ein großes Grundstück in Westend, das für Wohnzwecke geeignet ist, verkaufen. Das Gelände am Scottweg hat sie zum Höchstpreis in einem Bieterverfahren ausgeschrieben. Bisher befinden sich dort Garagen.

Dazu erklärt der Stadtrat für Stadtentwicklung Oliver Schruoffeneger: „Das Grundstück ist eines der letzten freien großen Grundstücke in der Region. Es ist daher unverzichtbar hier nicht Stadtvillen oder hochpreisige Wohnungen zu schaffen, sondern auch einen erheblichen Anteil günstiger Mietwohnungen zu bauen. Die BImA sollte als bundeseigene Gesellschaft daher auf den meistbietenden Verkauf verzichten und das Gelände dem Land Berlin zum Verkehrswert anbieten.“

Die Grüne BVV-Fraktion verlangt ein Konzeptverfahren für das Grundstück. Ansgar Gusy, Sprecher für Bau- und Grünflächenpolitik, fordert alle Berliner Liegenschaften der BImA zu prüfen, ob sie für eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt geeignet sind, und diese zum Verkehrswert an Berlin abzugeben. „Es kann nicht sein, dass die öffentliche Hand ihre Grundstücke meistbietend verkauft, wenn gleichzeitig ein Mangel an preiswertem Wohnraum sowie an Wohnungen für Personen mit besonderem Wohnbedarf besteht.“

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