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Eine aktuelle Erhebung in Charlottenburg-Wilmersdorf hat jetzt ergeben, dass in 114 von 241 Kindertagesstätten im Bezirk Zuzahlungen von den Eltern verlangt werden. Die Zuzahlungen bewegen sich in Größenordnungen von bis zu 400 Euro monatlich. In 10% der Kitas erreichen Sie eine dreistellige monatliche Summe.
Dazu erklärt Jugendstadtrat Oliver Schruoffeneger:
„In 47% der Kindertagesstätten im Bezirk gilt die vom Senat so stolz verkündete Kostenfreiheit nicht. Ich betrachte die Entwicklung mit großer Sorge. Immer mehr Kitas sind für viele Eltern nicht mehr erreichbar. Die Zuzahlungen sind nur für zusätzliche Angebote gestattet, wie z.B. die musikalische Früherziehung oder eine Versorgung mit Bio-Lebensmitteln. Wer zahlt, kann sich also eine scheinbar bessere Kita mit zusätzlichen Angeboten sichern. Einem Betreuungsangebot nach Geldbeutel muss aus pädagogischen Gründen dringend entgegengewirkt werden.
Es wird Aufgabe des zukünftigen Senats sein, hier Höchstgrenzen und klare Richtlinien zu entwickeln, die das Prinzip der Zuzahlungen deutlich begrenzen.“
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