Grüne fordern städtebauliche Qualität am Henriettenplatz

Zu der auf der Einwohnerversammlung vorgestellten Bebauung am Henriettenplatz und Seesener Straße erklärt der Stadtentwicklungspolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

„Qualität muss Raum gegeben werden. Für die Baukörperfiguration am Henriettenplatz, auf der Südseite des Kurfürstendamms, wurde noch keine befriedigende Lösung gefunden. Eine neue Bebauung am Henriettenplatz ist nicht nur für die Platzbildung, für das Erleben der hiesigen AnwohnerInnen also, sondern sie ist in ihrer städtebaulichen Ausformung, hier am Ende des Ku´dammms, kurz vor der Zäsur des S-Bahngrabens mit dem Bahnhof Halensee, von gesamtstädtischer Bedeutung.“

Die Grünen halten es für  unabdingbar, dass mit einem konkurrierenden Verfahren unter mehreren Architekten nach einer für das städtebauliche Umfeld adäquaten Lösung gesucht wird. Sie werden darüber noch einmal mit dem Investor des Vorhabens reden und versuchen, ihn davon zu überzeugen, zur Erlangung städtebaulicher Qualität an dieser Stelle, mit Unterstützung des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf einen Wettbewerb zu veranstalten.

 Eine Akzentuierung der Baukörper durch Vor- und Rücksprünge begrüßen die Bündnisgrünen, nachdem auf dem Nachbargrundstück mit einer alten Befreiung ohne Einwohnerbeteiligung und BVV- Information ein gut 200 Meter langer 7-geschossiger gleichförmiger Baukörper genehmigt wurde. Jetzt soll  ein abwechslungsreiches Straßenprofil entstehen, keine „ganz gewöhnliche Berliner Straße“ wie es eine Bürgerinitiative vor Ort befürchtet. Eine vorgeschlagene Auflockerung der Bebauung durch Lücken zum Halenseegraben würde den Lärm von der Stadtautobahn und der Bahngleise als Schalltrichter in die Seesener Straße leiten.

 



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