Grüner Bezirksverordneter hält islamfeindlicher AfD den Spiegel vor
16.05.19 –
Der Bezirksverordnete der Grünen, Sascha Taschenberger nahm einen Antrag der AfD, der auf islamfeindlichen und rassistischen Vorurteilen aufbaut, zum Anlass, den Rechtspopulisten den Spiegel vorzuhalten. Die AfD fordert das Bezirksamt auf, eine Selbstauskunft von Islamverbänden und Moscheen über ihre Einstellung zu Deutschland, Feminismus, gleichgeschlechtlichen Lebensweisen und weiteren Themen einzuholen. Diese Antworten sollen im Internet veröffentlicht werden. Schon mit ihren Fragen schürt die bisher hier im Bezirk biedermännisch auftretende Fraktion Vorurteile und Islamfeindlichkeit.
Sascha Taschenberger hat sich das AfD-Wahlprogramm sowie einige Aussagen führender Rechtsnationaler vorgenommen und diese dem Fragenkatalog der AfD vorangestellt. „Ich will von der AfD und ihren Organisationen in Charlottenburg-Wilmersdorf wissen, wie diese zu Aussagen stehen wie ‘das Holocaust- Mahnmal sei ein Mahnmal der Schande‘. Auch die Einstellung zur Familie, die nach den Rechten nur aus Vater, Mutter, Kind bestehen soll und nicht in ihrer ganzen Vielfalt, oder nach gleichgeschlechtlichen Lebensweisen soll die AfD dann beantworten“.
Mit dieser Veränderung des Antrags spiegelt der Jugendpolitische Sprecher der Fraktion die Intention der AfD und zeigt auf, wie bigott die nationalpopulistische AfD ist und wie sie mit ihrem Agieren auf eine Spaltung der Gesellschaft setzt.
Veränderter Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen