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10.06.21 –
Im Stadtentwicklungsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf wurde der Entwurf von Stefan Höhne Architekten für das Bauprojekt am Spreebord vorgestellt. Dieser Entwurf weicht wesentlich vom 2017 vereinbarten städtebaulichen Vertrag zu Lasten der öffentlichen Interessen ab. Die rotgrüne Zählgemeinschaft weist daraufhin, dass die ursprünglichen Zusagen des Investors die Grundlage der abschließenden Beurteilung in der BVV bilden und fordert den Investor auf, einen Entwurf vorzulegen, der die wesentlichen Inhalte des vorliegenden städtebaulichen Vertrages umsetzt.
"Das vorgestellte Verhältnis von Wohnen zu Gewerbe von 40% zu 60% ist angesichts des großen Bedarfs an Wohnraum kein überzeugendes Angebot und muss deutlich zu Gunsten des Wohnanteils verändert werden. Ca. 800 Wohnungen sind hier vorstellbar", sagt Wolfgang Tillinger, Baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
"Dies lässt sich nicht mit dem vorliegenden Entwurf von Stefan Höhne Architekten realisieren. Stattdessen muss eine andere städtebauliche Lösung angestrebt und auch der Sozialcampus muss angemessen berücksichtigt werden. Beispielsweise zeigen die Entwürfe der Zweit- und Drittplatzierten Wettbewerbspreisträger ein höheres Umsetzungspotenzial", erläutert Jenny Wieland, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Die Zählgemeinschaft empfiehlt dem Investor, sich an den städtebaulichen Strukturen der Umgebung zu orientieren.