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18.03.21 –
Charlottenburg-Wilmersdorf hat viel zu wenig Spielplätze und liegt damit auf dem vorletzten Platz aller Berliner Bezirke. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN möchte die bestehenden Spielplätze vor einer Bebauung bewahren, außerdem regt sie einen Fonds zum Ankauf von weiteren Flächen zum Spielen an.
Auch Kita-Neubau und Spielplätze dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. In der aktuellen Investitionsplanung des Bezirksamts jedoch hat die Abteilung Jugend von Stadträtin Schmitt-Schmelz den Bau einer eigenen Kita ausgerechnet auf dem Spielplatz Mansfelder Straße 17 in Wilmersdorf angemeldet.
Mit der Vernichtung von Spielflächen wird die gute Idee einer Betriebskita des Bezirks in ihr Gegenteil verkehrt. Die grüne Fraktion fordert deshalb in der Bezirksverordnetenversammlung, dass das Bezirksamt keine Spielplatzflächen bebaut. Für das konkret geplante Projekt regt sie an, die Kita stattdessen im Gebäude des ehemaligen Rathauses Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz anzusiedeln.
„Der Spielplatz in der Mansfelder Straße wird von den benachbarten Familien sowie den Kindern von Besucher*innen der Bezirksverwaltung genutzt und wäre auch ideal für die Kita-Kinder aus dem benachbarten, ehemaligen Rathaus“, begründet Sascha Taschenberger, Jugendpolitischer Sprecher der GRÜNEN, den Vorschlag.
„Ein familienfreundlicher Bezirk braucht öffentliche Spielplätze und Bewegungsflächen für seine Kinder. Jeder bebaute Spielplatz in unserem Bezirk ist als öffentliches Spielgelände für immer verloren. Um die Versorgung mit Spielplätzen zu verbessern, braucht es einen Fonds des Senats, um dafür Grundstücke anzukaufen“, bekräftigt Sascha Taschenberger.