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05.05.20 –
von Ansgar Gusy, Sprecher für Baupolitik
Ein Ungetüm aus Beton überspannt den Breitenbachplatz – die Autobahnbrücke, in den 1950er Jahren geplant, in den 1970er Jahren errichtet. Seitdem wird der ursprünglich attraktive Platz kaum genutzt, fühlt mensch sich dort doch wie auf einer Verkehrsinsel. Unser Antrag, sich für den Abriss dieser Brücke einzusetzen, wurde mit großer Mehrheit in der BVV beschlossen.
Mittlerweile hat sich auch das Berliner Abgeordnetenhaus für die Prüfung des Abrisses entschieden. „Der große politische Konsens ist eine Chance, den Breitenbachplatz wieder neu zu beleben“, stellte Benedikt Lux, Abgeordneter der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, auf unserer Informationsveranstaltung fest, die wir gemeinsam mit der bündnisgrünen BVV-Fraktion Steglitz-Zehlendorf durchgeführt hatten. Die Bürgerinitiative Breitenbachplatz stellte mit ihrem Vorsitzenden Herrn Ulrich Rosenbaum ihre Visionen vor. Viel Anwohner*innen kamen, um mit uns gemeinsam über die Perspektiven für den Platz zu diskutieren.
Berlin betritt mit dem Abriss der Brücke Neuland. Viele andere Städte haben bereits damit begonnen, die autogerechte Stadt zurückzubauen. Beispiele dazu wurden an dem Abend präsentiert. Unsere Fraktionsvorsitzender Christoph Wapler sagt dazu: „Die autogerechte Stadt ist ein Modell von gestern. Am Platz wird nach dem Rückbau mehr Leben stattfinden können. Die Aufenthaltsqualität wird sich verbessern.“
Ansgar Gusy