BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

B90/DIE GRÜNEN Charlottenburg-Wilmersdorf

Am Spreebord urban verträglich bauen

Gemeinsam mit den Fraktionen der SPD und der LINKEN fordern wir eine urban verträgliche Entwicklung für das Bauprojekt "Am Spreebord". Das Gelände soll ein lebendiger Baustein des Mierendorffkiezes werden, der auch die Nachbarschaft zur Nutzung einlädt. Darum erwarten wir von einer zukünftigen Bebauung, dass sie nachstehenden Anforderungen gerecht wird: 

19.07.19 –

Pressemitteilung der Fraktionen von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf

Wir möchten, dass das Bauprojekt „Am Spreebord“ urban verträglich entwickelt wird, so dass ein lebendiger Baustein des Mierendorffkiezes entstehen kann, der auch die Nachbarschaft zur Nutzung einlädt. Darum erwarten wir von einer zukünftigen Bebauung, dass sie nachstehenden Anforderungen gerecht wird:

  • Es soll eine städtebauliche Figur gefunden werden, die sich im Wesentlichen an den benachbarten Baustrukturen und Typologien orientiert.

  • Es sollen stadträumliche und freiräumliche Strukturen entwickelt werden, die eine Parzellierung und Verteilung von Grundstücken an verschiedene Eigentümer und Architekten erleichtert.

  • Eine Gebäudemischung, die urbane Qualitäten ermöglicht/entwickelt und somit der Innenstadtlage des Grundstücks gerecht wird.

  • Ein schlüssiges Nutzungskonzept für die Erdgeschoss-Bereiche, das eine lebendige Urbanität ermöglicht (z.B. Sozialcampus, Cafés, Einzelhandel) und damit auch Angebote an die Nachbarschaft beinhaltet.

  • Freiflächen sollen so gestaltet werden, dass sie für die zukünftigen Bewohner und die Nachbarschaft eine höchstmögliche Aufenthaltsqualität bieten.

  • Eine schlüssige und attraktive Anbindung an den Spreerundweg und Öffnung zur Spree.

  • Ein Wohnanteil von 80%, der sich an dem Anteil der ehemaligen Werkbundplanung orientiert, sofern mit einem 20%igen Gewerbeanteil ein ausreichender Immissionsschutz erreicht werden kann. Eventuell kann hier ein Gutachterverfahren helfen, machbare Varianten zu entwickeln.

  • Eine schlüssige Höhenentwicklung von Gebäudeoberkanten, die sich an städtebaulichen Strukturen der unmittelbaren Umgebung orientiert und die Höhen der Kraftwerksblöcke möglichst nicht übersteigt. Hochhäuser lediglich einige wenige herausgehobene Akzente darstellen und keinen städtebaulichen Standard am Standort bilden sollen und sich zur Wasserseite orientieren.

  • Wir fordern den vom WerkbundStadt angebotenen Anteil von 30% preisgebundenen Wohnraum weiter ein.