2030 - Agenda für nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten II

Stellungnahme von Sibylle Centgraf, Sprecherin für Klimaschutz und Liegenschaften, zur Annahme der Beschlussempfehlung DS - Nr: 0597/ 5 Der Ausschuss für Umwelt, Natur und Klimaschutz und Liegenschaften empfiehlt der BVV, alle Möglichkeiten zu nutzen, sich für die globalen Nachhaltigkeitsziele 2030, den sogenannten SDGs, zu engagieren. Dazu erklärt die Berichterstatterin Sibylle Centgraf: Als ich von 2001 - 2011 schon einmal Mitglied der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf war, hatte der Umweltausschuss noch den Zusatz Ausschuss für Lokale Agenda 21. Inzwischen sind wir bei den globalen Nachhaltigkeitszielen 2030 angelangt. Dies ist die Weiterentwicklung der 1992 in Rio de Janeiro begonnen globalen Verantwortung für unsere natürlichen Lebensgrundlagen jeweils vor Ort und unsere EINE Welt.

01.10.15 –

Stellungnahme von Sibylle Centgraf, Sprecherin für Klimaschutz und Liegenschaften, zur Annahme der Beschlussempfehlung DS - Nr: 0597/ 5

Der Ausschuss für Umwelt, Natur und Klimaschutz und Liegenschaften empfiehlt der BVV, alle Möglichkeiten zu nutzen, sich für die globalen Nachhaltigkeitsziele 2030, den sogenannten SDGs, zu engagieren.

Dazu erklärt die Berichterstatterin Sibylle Centgraf:

Als ich von 2001 - 2011 schon einmal Mitglied der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf war, hatte der Umweltausschuss noch den Zusatz Ausschuss für Lokale Agenda 21. Inzwischen sind wir bei den globalen Nachhaltigkeitszielen 2030 angelangt. Dies ist die Weiterentwicklung der 1992 in Rio de Janeiro begonnen globalen Verantwortung für unsere natürlichen Lebensgrundlagen jeweils vor Ort und unsere EINE Welt.

Inzwischen sind wir aber auch näher am Umwelt-Kollaps und haben bereits in vier Bereichen die planetaren Grenzen unserer Erde überschritten. Neben dem Bereich der Stoffkreisläufe, der Landnutzung und dem Klimawandel ist dies der Bereich Integrität der Biosphäre. Zwar ist uns die funktionelle Diversität, also der Nutzen der Vielfalt, noch gar nicht bekannt, was aber die zweite Komponente, die Aussterberate, angeht, ist die Überschreitung absolut alarmierend.

Das Artensterben überschreitet heute um das Hundertfache die natürliche Extinktionsrate von Tier- + Pflanzenarten. Diese aussterbenden Arten sind unwiederbringlich verloren. Deren Funktionen für die Ökosysteme können wir auch gar nicht würdigen, denn wir wissen nicht was wir tun!

Klar ist also, dass wir das Bewusstsein in diesem Bereich schärfen müssen. Immerhin haben wir uns beim Paris-Abkommen 2016 völkerrechtlich dazu verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, damit der Klimawandel unsere Lebensgrundlagen nicht über das Tragbare hinaus zerstört.

Der Gedanke der Agenda 21: Wir können auch vor Ort etwas tun! Deshalb möchte ich hier die Gelegenheit nutzen, auf die Veranstaltung "Regen macht Schule" am 8. Mai in der Mierendorff-Grundschule hinzuweisen. Denn die Schule ist der beste Ort unsere Städte sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu machen, so wie es die heute angenommene Beschlussempfehlung zum Antrag von SPD/Grüne einfordert.