Werden Mierendorff-Insel und Charlottenburg Nord abgehängt?

Massiv abgebaut werden soll nach dem Willen des Senats der Busverkehr im Norden des Bezirks nach der Schließung des Flughafen Tegels. Neue Konzepte sind nicht gewünscht, eine behindertengerechte Versorgung am Mierendorffplatz soll erst nach 2017 realisiert werden. Dieses ist die Antwort auf einen BVV-Beschluss, der von den Grünen initiiert wurde, um auch weiterhin den Busverkehr nach Charlottenburg-Nord zu gewährleisten und ein Verbindung nach Reinickendorf zu schaffen.

26.07.12 –

Massiv abgebaut werden soll nach dem Willen des Senats der Busverkehr im Norden des Bezirks nach der Schließung des Flughafen Tegels. Neue Konzepte sind nicht gewünscht, eine behindertengerechte Versorgung am Mierendorffplatz soll erst nach 2017 realisiert werden.

Dieses ist die Antwort auf einen BVV-Beschluss, der von den Grünen initiiert wurde, um auch weiterhin den Busverkehr nach Charlottenburg-Nord zu gewährleisten und ein Verbindung nach Reinickendorf zu schaffen.

„Die Antwort des Senats ist enttäuschen und geht von veralteten Tatsachen aus“, kritisiert die baupolitische Sprecherin Jenny Wieland die Reaktion. „Die Vorschläge der BürgerInnen werden schlicht ignoriert.“

Eine veränderte Linienführung des 109 durch die Mierendorffstrasse wird mit der Begründung des Wochenmarktes und des Kopfsteinpflasters abgelehnt. „Das der Wochenmarkt inzwischen auf die andere Seite des Platzes umgezogen ist und das Kopfsteinpflaster ersetzt wurde, ist beim Senat noch nicht angekommen“, ärgert sich die grüne Bezirksverordnete.

Barrierefrei soll der U-Bahnverkehr erst nach 2017 werden, somit ist der Busverkehr unersetzlich. Das forderten auch über 1000 AnwohnerInnen, deren Petition nun unerhört bleibt.

„Ein attraktiver Nahverkehr sieht anders aus“, fordert Jenny Wieland. „Der Senat soll das Angebot genau prüfen und mit den NutzerInnen gemeinsame Lösungen finden.“

Die Grünen werden sich dafür einsetzen, dass früher als vorgesehen der U-Bahnhof Mierendorffplatz barrierefrei wird.