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14.02.10 –
Jedes Jahr das gleiche Ärgernis. Mit Mühe und Not schafft es die BSR die Hauptstraßen vom Schnee zu befreien, aber Radwege oder Fahrradstreifen bleiben schneebedeckt. Hier wird deutlich, dass das Rad nur zweitrangig, als nicht wichtiges Verkehrsmittel betrachtet wird und es noch lange nicht den Stellenwert hat, den es im Stadtverkehr haben sollte.
Gesetzliche Reglungen verpflichten die BSR die Fahrradwege zu räumen und sie werden sogar dafür bezahlt, doch schaffen sie es nicht und die Rad fahrende Bevölkerung sind die Leidtragenden.
„Durchaus ist es möglich sich im Winter mit dem Rad durch die Stadt zu bewegen“ sagt Roland Prejawa, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und erläutert, dass Radfahrerinnen und Radfahrer bei nicht geräumten Radwegen auf die Fahrbahn ausweichen dürfen. „Dies muss auch alle Autofahrern bewusst sein“ mahnt Prejawa, „und ihr Verkehrsverhalten sollte deshalb Rücksichtsvoll gegenüber Radfahrerinnen und Radfahrern sein.“
Seine Forderungen gehen aber grundsätzlich weiter. Dem Rad als Verkehrsträger muss endlich der Raum im Stadtbild gegeben werden, den es als alternatives Beförderungsmittel der Zukunft bekommen muss. Dazu gehören insbesondere Abstellmöglichkeiten und eigenes Fahrradstraßennetz, welches selbstverständlich im Winter genauso vom Schnee befreit werden muss wie die Hauptstraßen.