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Geschäftsstraßen werden durch Projekte des Handels bedroht

Wohnortnahes Einkaufen wird in Charlottenburg- Wilmersdorf bedroht durch große Handelsketten und -zentren, die sich im Bezirk ansiedeln wollen. Dieses ergab eine große Anfrage der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung und die Diskussion im Ausschuss für Stadtentwicklung. „Großflächiger Einzelhandel erzeugt Verkehr und belastet die Kieze" stellt der stadtentwicklungspolitische Sprecher Dr. Volker Heise fest.

30.08.12 –

Wohnortnahes Einkaufen wird in Charlottenburg- Wilmersdorf bedroht durch große Handelsketten und -zentren, die sich im Bezirk ansiedeln wollen. Dieses ergab eine große Anfrage der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung und die Diskussion im Ausschuss für Stadtentwicklung.

„Großflächiger Einzelhandel erzeugt Verkehr und belastet die Kieze" stellt der stadtentwicklungspolitische Sprecher Dr. Volker Heise fest. „Eine Ansiedlung von Kaufland in der Quedlinburger Straße hätte nicht nur negative Auswirkungen auf die ohnehin schwache Kaiserin-Augusta-Straße, sondern bis zur Wilmersdorfer und nach Moabit in die Turmstraße." Damit widerspricht es der Einzelhandelsplanung des Senats.

„Das von Krieger geplante Möbelzentrum am Güterbahnhof Grunewald würde neue Verkehrsströme schaffen und wertvolle Ansiedlungsfläche für kleineres Gewerbe und den Wohnungsbau zerstören. Außerdem würde es auch mit der Westfälischen sowie der Wilmersdorfer Straße konkurrieren. Denn über 50% des Handels in solchen Häusern wird mit dem so genannten Randsortiment und nicht mit Möbeln erwirtschaftet."

Die Bündnisgrünen fordern eine Stärkung der bestehenden Geschäftsstraßen und unterstützen dortige Ansiedlungen. Der Senat muss seine Einzelhandelsplanung selber ernst nehmen und durchsetzen. „Die Vernetzung der Interessengemeinschaften der Einzelhändler liegt uns sehr am Herzen, denn die Kieze leben von den kleinen Geschäften", unterstreicht der wirtschaftspolitische Sprecher der grünen Fraktion Christoph Wapler. „Neben dem Einkaufen sind diese vielen kleinen Zentren auch Orte der täglichen Begegnung und wirken der Verödung und Anonymität entgegen."

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