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17.02.11 –
Pressemitteilung vom Donnerstag, den 17. Februar 2011
FDP rollt rückwärts – Radfahrende sollen benachteiligt werden
Zum Antrag, keine weiteren Radfahrerangebotsstreifen in Charlottenburg-Wilmersdorf einzurichten, erklärt Nicole Ludwig, Fraktionsvorsitzende der Grünen in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf:
„Offen bleibt, woher die FDP die Erkenntnis nimmt, dass Radfahrangebotsstreifen die Verkehrssicherheit vermindern. Sämtliche Untersuchungen darüber ergeben das Gegenteil: Radfahrangebotsstreifen erhöhen die Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern, da diese von den anderen VerkehrsteilnehmerInnen besser gesehen werden.“
Grüne Strategie ist, Radfahrenden mehr Platz auf öffentlichen Straßen einzuräumen. Damit tragen wir dem Trend hin zur Fahrradstadt Berlin Rechnung und steigern die Attraktivität für den Radverkehr insgesamt. Auch Touristen wissen dies zu schätzen, nimmt doch gerade der Fahrradtourismus in Berlin erheblich zu.
„Wir fordern die FDP auf, endlich im 21. Jahrhundert anzukommen und sich für mehr Rücksicht im Straßenverkehr einzusetzen, statt mit Verkehrskonzepten der 50er Jahre auf Stimmenfang zu gehen. Die ökologische Mobilität in den Städten wird vom ÖPNV und dem Fahrrad getragen. Danach sollen sich verkehrspolitische Aktivitäten richten und nicht nach einseitigen Klientelinteressen, die für 70% der Lärm- und Umweltbelastung in unserer Stadt verantwortlich sind.“ bekräftigt Roland Prejawa, verkehrspolitischer Sprecher der grünen Fraktion die Linie der Partei.