100 Jahre Dauerwaldvertrag, 100 Jahre Erholung im Grunewald

Das ausgedehnte Waldgebiet im Westen Charlottenburg-Wilmersdorfs ist seit genau hundert Jahren dauerhaft als Erholungsgebiet ausgewiesen. Mit dem Dauerwaldvertrag vom 27. März 1915 hat Berlin den Grunewald „auf Dauer“ der Bodenspekulation entzogen.

25.03.15 –

Das ausgedehnte Waldgebiet im Westen Charlottenburg-Wilmersdorfs ist seit genau hundert Jahren dauerhaft als Erholungsgebiet ausgewiesen. Mit dem Dauerwaldvertrag vom 27. März 1915 hat Berlin den Grunewald „auf Dauer“ der Bodenspekulation entzogen. Heute ist es nur ein Katzensprung aus der lärmenden Großstadt in Berlins grüne Lunge. Der Wald bietet allen BerlinerInnen pure Lebensqualität. Gesunde Bewegung in frischer Luft und Naturbeobachtung sorgen für Ausgleich und Stressabbau.

Es hätte aber auch anders kommen und das Waldgebiet bebaut werden können. Die Entscheidung, den Grunewald zu kaufen und damit dauerhaft zu erhalten, wirkt bis heute fort. Diesen weitsichtigen Entschluss verdankt Berlin einer frühen Umweltbewegung von Bürgerinnen und Bürgern, die der Vernichtung von Waldflächen nicht länger tatenlos zusehen wollten. Und einer Stadtverwaltung, die den Mut und auch die Mittel aufbringen konnte, um den entscheidenden Schritt zu tun.

„Die wachsende Stadt Berlin fällte 1915 keine Bäume“ sagt Dr. Zitha Pöthe, kulturpolitische Sprecherin der bündnisgrünen BVV-Fraktion, „aber eine weise Entscheidung: Der Wald bleibt. Davon kann die heutige Liegenschaftspolitik lernen.“  

Dazu gibt es am Freitag um 13 Uhr die Wanderung vom Tempelhofer Feld zur Feier im Waldmuseum um 17 Uhr im Grunewald. Mehr Infos unter www.tempelhoferfeld.info/?p=2001

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