Wohnungspotenziale auf öffentlichen Betriebsgrundstücken erschließen

Die BVV-Fraktion Bündnis 90/Die Grünen regt an, Potenziale für dringend benötigte preiswerte Wohnungen auf den Betriebsgrundstücken der öffentlichen Unternehmen im Bezirk zu ermitteln. Besonders im Blick haben sie dabei die Betriebshöfe der BVG und der BSR. „Bei der Verlegung des Busbahnhofes in der Herztallee fordern wir eine Lösung, die die Fläche besser nutzt und über dem Busbahnhof auch Wohnungen vorsieht“, fordert Jenny Wieland, Stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion in Charlottenburg-Wilmersdorf. „ Die

10.07.15 –

Die BVV-Fraktion Bündnis 90/Die Grünen regt an, Potenziale für dringend benötigte preiswerte Wohnungen auf den Betriebsgrundstücken der öffentlichen Unternehmen im Bezirk   zu ermitteln. Besonders im Blick haben sie dabei die Betriebshöfe der BVG und der BSR.

„Bei der Verlegung des Busbahnhofes in der Herztallee fordern wir eine Lösung, die die Fläche besser nutzt und über dem Busbahnhof auch Wohnungen vorsieht“, fordert Jenny Wieland, Stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion in Charlottenburg-Wilmersdorf. „ Die bisherige Nutzung als reine Verkehrsfläche ist nicht mehr zeitgemäß und auch städtebaulich eine schlechte Lösung“, erläutert sie ihren Vorschlag. „über den Betriebsflächen und Verwaltungsräumen lassen sich gut Wohnungen bauen, die von den landeseigenen Wohnungsgesellschaften errichtet werden können, um preiswerten Wohnraum zu schaffen. Auch kann es Kooperationen mit Genossenschaften geben. Für Emissionen wie Lärm lassen sich technische Lösungen finden..“

Damit greift sie eine Idee aus Zürich auf, wo ein Tram-Betriebshof mit Wohnungen überbaut wurde.

Insgesamt sieht Jenny Wieland die Betriebshöfe untergenutzt. Neben der Hertzallee verweist sie auch auf den Betriebshof Cicerostraße, der entsprechend verdichtet und überbaut werden könnte. Weiter mahnt sie auch auf BSR-Höfen eine bessere Ausnutzung an.

Durch die optimalere Ausnutzung versiegelter innerstädtischer Flächen kann der Druck auf Grünflächen im Bezirk gemindert werden, die wichtige Klimaschutz- und Erholungsfunktionen in der Innenstadt erfüllen. Damit können die Ziele des Bürgerbegehrens zum Erhalt der Grünflächen unterstützt werden.

„Es gibt überhaupt keinen Grund, ökologisch wertvolle Grünflächen wie das Westkreuz zu bebauen, wenn Alternativen zur Verfügung stehen“, resümiert Jenny Wieland.

Die BVV-Fraktion hat dazu einen Antrag gestellt, der im Stadtentwicklungsausschuss diskutiert wird.

www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/politik/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp

Beispiel Zürich:

www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wohn-_und_Gewerbeprojekt_Kalkbreite_in_Zuerich_4134525.html