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15.04.19 –
„Wo in unserem Bezirk neu gebaut wird, entsteht nur Luxuswohnraum, während die Investoren versuchen, den Bau bezahlbaren Wohnraums über die kooperative Baulandentwicklung mit Tricks und Finten zu umgehen“ erläutert Jenny Wieland, Stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion die große Anfrage zum Wohnungsmarkt in Charlottenburg-Wilmersdorf. „ Der blinde Ruf nach Neubau geht damit stumpf ins Leere.“
Der soziale Zusammenhalt im Bezirk wird erheblich gefährdet. Mit 36 € pro qm für eine Wohnung im Klausenerplatz treibt ein Eigentümer die Spekulationsmarke in neue Höhen. Insgesamt ist die Miete in den letzten 3 Jahren im Bezirk um 18,6% im mittleren Preissegment gestiegen. In weiten Teilen des Bezirks beträgt die Miete jetzt über 12 € /qm.
„Der Abriss von Häusern aus den 60er und 70er Jahren führt zu einer Vertreibung der Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Hier brauchen wir schärfere Gesetze, die verschärfte Wohnraumzweckentfremdung muss sich erst noch bewähren“, fordert der Baupolitische Sprecher Ansgar Gusy.