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13.06.19 –
Im Bezirk den Klimanotstand feststellen fordert die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Charlottenburg- Wilmersdorf. Susan Drews, unsere Sprecherin für Umwelt und Naturschutz, benennt Städte wie Konstanz, Heidelberg, Bochum und London, die als Vorbild dienen. „Die beunruhigende Verschärfung der Klimakrise, weltweit, als auch in unserer Region, und die dramatischen Prognosen der Fachwissenschaft geben Anlass für diesen Schritt“, erläutert Susan Drews.
Mit einem entsprechenden Beschluss hat Klimaschutz für den Bezirk oberste Priorität. Alle Maßnahmen und Aktivitäten, über die das Bezirksamt entscheidet, sollen einer Prüfung auf mögliche Folgen für Klima und Umwelt, dem Klimavorbehalt, unterzogen werden.
In der konkreten Umsetzung soll sich der Bezirk unter anderem verpflichten, neue Gebäude nur noch mit Nullenergiestandard zu errichten. Bei Bauberatungen sowie in Bebauungsplänen soll das Bezirksamt darauf hinwirken, den Nullenergiestandard zu realisieren.
Sibylle Centgraf, Sprecherin für Klimaschutz unserer Fraktion, erklärt: „Wir haben die vielleicht letzte Möglichkeit, starke irreversible Schäden durch den Klimawandel noch abzuwenden. Bis 2030 müssen die Treibhausgas-Emissionen um 25 Prozent sinken, um die globale Erwärmung auf 2 Grad zu begrenzen. Es muss jetzt auf bezirklicher Ebene gehandelt werden, um z.B. Hitze-Inseln zu identifizieren und durch Begrünung oder andere Maßnahmen die Erhitzung zu senken.“