Integrierte Verkehrsplanung nötig - Erste Erfolge bei der Planung des Autobahndreiecks Funkturm

Die DEGES hat mit der im Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses vorgelegten Planung für das Autobahndreieck Funkturm einige Vorschläge aus der Bürgerbeteiligung übernommen. So wird die geplante Anschlussstelle an der Jafféstraße nördlich der AVUS-Tribüne errichtet, die AVUS nicht höher gelegt. Berechnungen der DEGES zeigen aber eine Mehrbelastung in den Wohngebieten am Kaiserdamm und an der Knobelsdorffstraße auf. Hier hat die Planung noch erhebliche Defizite, auf die die Initiative Kaiserdamm und die Verkehrs-AG Klausenerplatz auch bei der Anhörung zurecht hingewiesen haben.

13.05.20 –

Die  DEGES hat mit der im Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses vorgelegten Planung für das Autobahndreieck Funkturm einige Vorschläge aus der Bürgerbeteiligung übernommen. So wird die geplante Anschlussstelle an der Jafféstraße nördlich der AVUS-Tribüne errichtet, die AVUS nicht höher gelegt.

Berechnungen der DEGES zeigen aber eine Mehrbelastung in den Wohngebieten am Kaiserdamm und an der Knobelsdorffstraße auf. Hier hat die Planung noch erhebliche Defizite, auf die die Initiative Kaiserdamm und die Verkehrs-AG Klausenerplatz auch bei der Anhörung zurecht hingewiesen haben.

„Aus Gründen der Umweltgerechtigkeit soll eine direkte Abfahrt vom Stadtring zum Messedamm/Halenseestraße in beide Richtungen beibehalten werden. Nur so können die Stadtstraßen in der City-West entlastet und der Verkehr überwiegend auf Straßenzüge ohne angrenzende Wohnbebauung gelenkt werden“ fordert Ansgar Gusy, baupolitischer Sprecher der grünen Fraktion. Darauf hat auch der Baustadtrat Schruoffeneger in der Stellungnahme des Bezirks hingewiesen.

Zudem sollte eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h als Sicherheitsmaßnahme Unfallgefahren reduzieren und Planungsräume eröffnen.

Die BVV hatte in ihrer Stellungnahme die Alternativplanung des Bezirksamtes einstimmig favorisiert. Hierzu erwarten wir noch eine gutachterliche Stellungnahme, da hier die Nachteile der jetzigen Planung vermieden würden.

Ein stadtentwicklungspolitischer Masterplan für das ganze Gebiet der Autobahn ist dringend erforderlich. Dazu gehören auch der Neubau der Rudolf-Wisell-Brücke sowie die vom Abgeordnetenhaus beschlossene Machbarkeitsstudie zur Deckelung der Autobahn in Troglage, um zu erfahren, wie und zu welchen Kosten hier eine Deckelung erfolgen könnte, und um weitere Schritte beraten zu können.

Zurecht mahnt der Sprecher für Mobilität, Alexander Kaas Elias ein integriertes Verkehrskonzept an. „Wir brauchen eine integrierte Verkehrssplanung. Noch leiten die Autobahnen den Verkehr in die Stadt. Wir brauchen eine andere Möglichkeit der Mobilität zwischen Berlin und Brandenburg. Daher begrüße ich das Programm i2030 der beiden Länder, des VBB und der Deutschen Bahn, um hier die Schienenverbindungen auszubauen:  https://www.i2030.de .“

Eine Erschließung des Güterbahnhofs Grunewald sollte gleich mitgeplant werden. Ein Erfolg ist, dass der Senat für das ehemalige Bahngelände eine Verordnung zum Vorkaufsrecht und eine vorbereitende Untersuchung zur Festlegung einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme beschlossen hat.

Neue DEGES Planung

Reaktion des AK Verkehr des Siedlervereins Eichkamp

Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses zur Planung des Autobahndreiecks Funkturm  (Video)

Pressemitteilung des Bezirks

Ansgar Gusy

Ansgar Gusy

Alexander Kaas Elias

Alexander Kaas Elias