BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

B90/DIE GRÜNEN Charlottenburg-Wilmersdorf

Auf dem Weg zur neuen Mobilität: Einblicke aus dem Kiez zwischen S-Bahnhof Charlottenburg und Paul-Hertz-Siedlung

06.06.25 – von Corinna Balkow –

Die AG Mobilität war am 5.6.2025 mit dem Fahrrad unterwegs, um verschiedene Mobilitätsprojekte im Kiez zu erkunden. Unsere Route führte uns durch Straßen, die sowohl von Radfahrer:innen als auch von Fußgänger:innen gerne frequentiert werden. Wir wollten sehen, was sich in letzter Zeit verbessert hat und wo noch Verbesserungspotential besteht.

Gleich zu Beginn unserer Tour fiel uns die gut genutzte Jelbi-Station auf, die ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige und flexible Mobilität in der Stadt ist. Außerdem konnten wir neue Radwege und Fußwege entdecken, die den Verkehr für alle Teilnehmer:innen sicherer machen. Darüber hinaus wurden neue Radabstellanlagen installiert, was Radfahrer:innen ermutigt, ihr Fahrrad sicher abzustellen. Ein weiterer positiver Aspekt waren die abgesenkten Fußgängerquerungen, die den Übergang zwischen den Gehwegen und der Fahrbahn erleichtern und somit die Verkehrssicherheit erhöhen. 

Trotz der positiven Entwicklungen gab es auch Bereiche, in denen Verbesserungen notwendig sind. So fehlten an einigen Stellen ausreichende Radwege, was Radfahrer:innen dazu zwang, die Straße mit dem Autoverkehr zu teilen. Dies ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Außerdem müssen Kompromisse zwischen Rad- und Fußverkehr gefunden werden, um Konflikte zu minimieren und eine harmonische Koexistenz zu fördern. Leider beobachteten wir auch Falschparker, die die Nutzung von Radwegen und Fußwegen behinderten und somit die Sicherheit gefährdeten. Zudem wurde deutlich, dass Teile der Infrastruktur renovierungsbedürftig sind, um einen sicheren und attraktiven Verkehrsraum zu bieten. 

Unsere Tour hat gezeigt, dass es in unserem Kiez bereits viele positive Entwicklungen gibt, die den Weg zur einer nachhaltigen, sicheren und fröhlichen Mobilität in Charlottenburg-Wilmersdorf weisen. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, dass noch viel zu tun ist, um eine durchgängig sichere und attraktive Infrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer:innen zu schaffen.Wir hoffen, dass unsere Beobachtungen und Empfehlungen dazu beitragen, den Dialog zwischen den Anwohnenden, der Verwaltung und den Verkehrsteilnehmer:innen zu fördern und gemeinsam weitere Schritte in Richtung einer nachhaltigen und inklusiven Mobilität zu gehen.