Was passiert mit den Infostelen im Bezirk?

Wie soll mit den Infostelen, die über bekannte Gebäude oder geschichtsträchtige Orte informieren, umgegangen werden? Unsere Fraktion fordert mit ihrem Dringlichkeitsantrag in der BVV, dass das Bezirksamt prüft, welche Stelen erhaltenswürdig sind und vom Bezirk übernommen werden sollten. In Charlottenburg-Wilmersdorf stehen derzeit rund 50 Infostelen, die von der Firma Wall AG seit 2003 aufgebaut wurden.

16.05.19 –

Wie soll mit den Infostelen, die über bekannte Gebäude oder geschichtsträchtige Orte informieren, umgegangen werden? Unsere Fraktion fordert mit ihrem Dringlichkeitsantrag in der BVV, dass das Bezirksamt prüft, welche Stelen erhaltenswürdig sind und vom Bezirk übernommen werden sollten.

In Charlottenburg-Wilmersdorf stehen derzeit rund 50 Infostelen, die von der Firma Wall AG seit 2003 aufgebaut wurden. Ein Teil von ihnen führt als touristisches Wegeleitsystem entlang des Charlottenburger Altstadtpfads. Aber auch an weiteren historisch und kulturell bedeutenden Orten sind Informationsstelen zu finden. Sie weisen mit Bild und Text auf Gebäude oder Ereignisse hin und informieren über deren Geschichte.

Nach dem Auslaufen des Landesvertrages mit der Firma Wall AG sollen bisher nur der Altstadtpfad und drei weitere Stelen erhalten bleiben. Die anderen sollen abmontiert werden. „Darunter befinden sich auch Stelen, deren Erhalt aus kulturpolitischen Gründen wünschenswert wäre“, erläutert Dagmar Kempf, Sprecherin für Kultur der Bündnisgrünen Fraktion. „Es muss in jedem einzelnen Fall geprüft werden, welche Infostele erhalten werden sollte."

 

Hier ist der Antrag im Wortlaut:

Dringlichkeitsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die GrünenDr. Vandrey/ Wapler/ Kempf

Erhalt der Infostelen im Bezirk prüfen

Die BVV möge beschließen,
das Bezirksamt wird aufgefordert, zusammen mit der BVV zu überprüfen, welche Infostelen, die derzeit von der Firma Wall betrieben werden, vom Bezirk übernommen werden sollen.

Der BVV ist bis zum 30.8. 2019 zu berichten.

Begründung:
Die Stelen der Firma Wall AG sollen nach dem Auslaufen des Landesvertrages mit der Firma Wall entfernt werden, darunter auch Informationsstelen, deren Erhalt aus kulturpolitischen Gründen wünschenswert wäre, z.B. eine Erklärung zur Schaubühne und dem Mendelsohn-Bau.